Die Gemeinde Schalchen ist eine familienfreundliche Gemeinde. Aller spätestens seit 2018, denn da wurde auch der Gemeinde offiziell dieser Titel verliehen. Die Gemeinde Schalchen hat seit 2015 das Grundzertifikat „Familienfreundliche Gemeinde“. 2018 wurde dann das offizielle Zertifikat verliehen.
Nun, was heißt das alles?
Das Programm für das Projekt „Familienfreundliche Gemeinde“ wurde nicht alleine vom Projektleiter/Auditbe-auftragten Bürgermeister Andreas Stuhlberger ausgearbeitet, sondern jeder Schalchner Gemeindebürger war eingeladen in den „Workshops“, die ab 2014 stattgefunden haben, seine Ideen einzubringen.
Das Audit „Familienfreundliche Gemeinde“ ist ein kommunalpolitischer Prozess für österreichische Gemeinden, Marktgemeinden und Städte. Ziel des Audits ist es, das Vorhandensein familienfreundlicher Maßnahmen in der Gemeinde zu identifizieren und den Bedarf an weiteren zu ermitteln. Im Rahmen des Audits werden maßge-schneiderte Maßnahmen für die Bedürfnisse von Kindern, Jugendlichen, Familien, Singles und älteren Menschen sowie auch generationenübergreifende Projekte erarbeitet. Die gesetzten Ziele sind innerhalb von drei Jahren umzusetzen. Nach positiver Begutachtung der umgesetzten Maßnahmen durch eine externe Zertifizierungsstelle wird die Gemeinde vom zuständigen Bundesministerium mit einem staatlichen Gütezeichen ausgezeichnet. (Quelle: www. www.familieundberuf.at)
Das wurde der Gemeinde Schalchen 2018 zu teil.
Die erste Idee für Schalchen eine „Familienfreundliche Gemeinde“ zu werden entstand 2014. Das Ganze wurde im Gemeinderat beschlossen. Im Einzelnen heißt das, es wurden mehrere Projekte angeboten und Maßnahmen veranlasst, die wichtig sind, offiziell, eine „Familienfreundliche Gemeinde“ zu werden.
- Kostenlose Windelmüllsäcke für Neugeborene, Pflegebedürftige und beeinträchtigte Minderjährige
o Erziehungsberechtige können einmalig 30 Stück 40-Liter Müllsäcke gratis in der Gemeinde Schalchen abholen.
o Dasselbe gilt für pflegebedürftige Personen unter Vorlage des Nachweises einer Pflegebedürftigkeit.
o Ebenso erhalten beeinträchtigte Minderjährige unter Vorlage einer ärztlichen Bestätigung einmalig kostenlos 60 Stück
40-Liter Müllsäcke.
- Gehsteigabsenkung / Kinderwagengerechte Wege
o Die Gehsteigkante zwischen Gemeindeamt und Veronesi wurde vom Bauhof abgesenkt, um somit die Straßenüberquerung für Kinderwägen und Rollstühle besser zu ermöglichen.
o Schalchner Kinder können die Krabbelstubenplätze der Gemeinde Mattighofen nutzen. Die Gemeinde Schalchen übernimmt den jeweiligen Gastbeitrag für das Kind.
o Im Zuge des Kindergartens bzw. Volksschulbaus in Schalchen wird auch eine Krabbelstube eingerichtet werden.
- Saubere Spielplätze, mehr Angebot an Spielgeräten, Infrastruktur beim Spielplatz
o Neue Spielgeräte wurden am Gemeindespielplatz montiert, auch für Kinder unter drei Jahren.
o Im anliegenden Heimathaus wurde eine Wickelmöglichkeit errichtet.
o Der Bauhof überprüft wöchentlich die Sauberkeit am Spielplatz.
o Ausgebildete Tagemütter werden in der Gemeindezeitung veröffentlicht.
o Spezielle Kurse werden für die Ausbildung angeboten.
- Naturerlebnis- und Motorikzentrum im Holzwiesental
o Das Motorikzentrum, im Bereich der Gerätehütte Erb, wurde mit einem Balancierparcour, einer Tampenschaukel, einer Kletterreihe, Balancierstämmen, einem Stangengerüst, einem Liegestütz- und Armzugtrainer, Doppelsitzzäune und mit Relaxliegen ausgestattet.
o Der neu errichtete Naturerlebnispfad, welcher direkt am Motorikzentrum vorbeiführt, hat eine Länge von ca. vier Kilometern. Insgesamt kann man sich über zehn verschiedene Thementafeln informieren.
- Vorstellung der einzelnen Vereine
o Eine Übersicht der Vereine und die dazugehörigen Kontaktdaten sind auf der Homepage angeführt.
Insgesamt sind über 500 Gemeinden in Österreich schon eine „Familienfreundliche Gemeinde“. Das ist über ¼ aller Gemeinden in Österreich, also rund 2,5 Millionen Menschen in Österreich profitieren von dem Angebot. (Quelle: www.familieundberuf.at)
Die Vorteile liegen auf der Hand:
- Aktive Beteiligung aller Generationen
- Ansiedelung statt Abwanderung
- Erhöhte Lebensqualität
- Stärkere Identifikation der Bürger/innen
- Erhöht Attraktivität der Gemeinde als Wirtschaftsstandort
- Wettbewerbsvorteile als Tourismusdestination
- Effizientes Evaluierungs- und Controlling-Instrument
- Bedarfsgerecht Weiterentwicklung und individuelle Lösungen für jede Gemeinde
(Quelle: www.familieundberuf.at)